Ulrike Scholz | Heilpraktikerin,
beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Guten Morgen, Morgenrituale!

Warum Morgenrituale wichtig sind

Heute gehts um das Thema Rituale.

 

Hast du Rituale? Kennst du welche? Wie startest du zum Beispiel in deinen Tag?
Springst du gut gelaunt und voller Neugierde, was dich heute so erwarten mag, aus dem Bett?
Oder haust du mehrmals auf die Schlummern-Taste deines Weckers, da du es nicht wahrhaben möchtest, dass auch diese Nacht schon wieder zu Ende ist? Schälst dich aus den Federn und tappst mürrisch ins Bad, womöglich schon das Handy in der Hand, um zu sehen, was du in den letzten Stunden alles verpasst hast?
Im besten Fall trifft ersteres zumindest manchmal zu.

Bei mir war es eher letzteres. Ich fühlte mich morgens meist noch müde und schlapp, bin ‚auf den letzten Drücker‘ aufgestanden und spätestens, als ich im Bad vor dem Spiegel stand, lief mein Gehirn bereits auf Hochtouren: Was erwartet mich heute auf Arbeit?
Was muss ich heute unbedingt noch erledigen, was darf ich auf keinen Fall vergessen?
Es waren jedenfalls keine schönen Sachen zu Tagesbeginn. Meist habe ich mir auch keine Zeit fürs Frühstücken genommen und bin ins Büro gehetzt.
Wenn ich nun zurückblicke, frage ich mich allen Ernstes: Was habe ich mir da selbst angetan? Hat mich irgendjemand gezwungen, mich schon zu Beginn des Tages so unter Druck zu setzen?

Die Antwort ist NEIN! Und ich begann zu verstehen, was ich meinen Gedanken für eine Macht über mich und meinen Körper und meine Seele gegeben habe!

 

Inzwischen starte ich mit festen Morgenritualen in meinen Tag.


Angefangen habe ich ganz schlicht und einfach, mir gleich nach dem Aufwachen einen ‚Guten Morgen‘ zu wünschen und mich im Bett einmal genüsslich zu recken und zu strecken, dass ich ein Knacken in den Knochen hörte, ein schöner Beweis, dass alles noch dran und intakt war!
Probier es doch einfach mal aus, es dauert nicht lange und gibt dir das schöne Gefühl, dir gleich nach dem Aufwachen als erste Aktion des Tages deine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

Gleich nach dem Wachwerden ist unser Unterbewusstsein noch sehr aktiv, vielleicht hast du schon mal erlebt, dass du noch nicht so richtig wach bist, sondern dich in einem Schwebezustand zwischen Traum und Wirklichkeit befindest.
In diesem Zustand ist es einfacher, positive Emotionen zu verankern oder vielleicht auch eine Intention zu finden, die dich durch den Tag begleiten soll, vielleicht Begriffe wie Liebe, Vertrauen oder Wertschätzung, Dankbarkeit oder Kreativität.
Höre einfach mal in dich hinein, ob und welche Begriffe kommen.

 

Unterbewusstsein vs. Bewusstsein

Das Unterbewusstsein steuert also unsere Entscheidungen und Emotionen, ohne dass wir bewusst darauf Einfluss nehmen können. Und da es sehr viel mehr aufnimmt, als du wahrnimmst, kann es dir in entscheidenden Momenten wichtige Impulse geben.
Vielleicht hast du das selbst schon erlebt, dass du dir dein Hirn zermartert hast, was du am besten in einer bestimmten Situation tun solltest und später dann, urplötzlich, wusstest du die Lösung ‚aus dem Bauch heraus‚, hast sie vielleicht geträumt, gefühlt. Daher spricht man beim Unterbewusstsein auch manchmal vom ‚Bauchgefühl‘.
Wusstest du, dass unser Unterbewusstsein ca. 90 Prozent der Dinge steuert, die du täglich tust, ohne darüber nachzudenken (z.B. Zähneputzen, Autofahren, alle deine Werte, Erinnerungen, Emotionen, die du dir im Laufe deines Lebens angeeignet hast, aber auch wichtige Körperfunktionen, wie Atmung und Herzschlag gehören dazu).

Dann bleiben ja für das Bewusstsein ganze 10 Prozent übrig! Genauso ist es! Also empfiehlt es sich, öfter mal auf den Bauch zu hören.

 

4 schnelle Tipps für deine Morgenroutine:

  1. Dir selbst nach dem Aufwachen einen „Guten Morgen“ wünschen, dich im Bett genüsslich recken, strecken, gähnen.
  2. Nach dem Aufstehen Fenster auf oder raus auf Terrasse oder Balkon, ein paar Atemübungen machen:
    ein paar Mal tief durch die Nase in den Bauch einatmen,  Luft kurz anhalten und sie dann über den Mund wieder ausströmen lassen. Du kannst dich dabei beim Einatmen nach oben strecken, vielleicht sogar auf die Zehenspitzen gehen und die Arme über den Kopf heben und beim Ausatmen wieder mit dem ganzen Fuß auf dem Boden stehen, den Rumpf vornüber beugen und Kopf und Arme nach unten aushängen lassen. Eine Wohltat für die Wirbelsäule!
  3. Bist du kein großer Frischluftfanatiker, kannst du dir angewöhnen, dir im Badezimmerspiegel erst mal zuzulächeln, bevor du zur Zahnbürste greifst. Als kleine tägliche Gedächtnisstütze kannst du dir einen Smilie auf den Spiegel kleben. Durch das Lächeln, egal ob bewusst oder unbewusst (spontan) erzeugt, signalisieren die aktivierten Gesichtsmuskeln dem Hirn gute Laune. Auch das ist nicht schwer und dauert nicht lange!
  4. Notiere dir jeden Tag drei schöne Dinge in einem Tagebuch! Gerne bei der ersten Tasse Kaffee oder Tee. Hör einfach kurz in dich hinein, ob es am Morgen schon etwas gibt, was du festhalten möchtest. Scheint heute die Sonne? Hörst du die Schwalben am Himmel, wie sie sich jagen? Singt eine Amsel ein wunderschönes Solo? Was auch immer es ist – und das muss nichts Großes sein – es ist es wert, festgehalten zu werden.
    Am Abend kannst du dann damit weitermachen. Und das Tagebuch später immer mal wieder zur Hand nehmen und nachlesen und dich erinnern.
    Du hast kein Tagebuch oder Notizbuch zur Hand? Dann nutze doch gern hier meine kostenlose Vorlage zum online ausfüllen oder ausdrucken!

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben, wie du gelassener in deinen Tag starten kannst. Probier es aus und gönne dir deine Ich-Zeit am Morgen.
Keine Zeit zu haben, heißt, sich keine Zeit dafür zu nehmen. Wenn du sagst, ‚Oh je, das schaffe ich früh nicht‘, dann überlege dir, ob du vielleicht abends etwas früher zu Bett gehen und dafür morgens 15 Minuten früher aufstehen kannst. Vielleicht kannst du auch am Abend schon ein paar Dinge vorbereiten, damit du am Morgen dann die Zeit für dich nutzen kannst.

Beginne mit kleinen Dingen, die nicht viel Zeit benötigen. Wichtig ist nur, dass du dein Morgenritual regelmäßig durchführst, damit du dieses wie auch z.B. das Zähneputzen in deinen Tagesablauf integrierst. Du wirst merken, auch das wird dann zur täglichen Routine, ohne dass du noch groß darüber nachdenken musst.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Heilpraktikerin Psychotherapie Ulrike Scholz

Hallo, ich heiße Ulrike Scholz und unterstütze Menschen in schwierigen Lebenslagen, negative Gedanken aufzuspüren, Ängste zu bewältigen und wieder in ihre Kraft zu kommen. Hol dir deine Energie und deine Lebensfreude zurück und lebe das Leben, das DU leben möchtest! Angstfrei, gelassen und selbstbewusst. Ich begleite dich mit Wertschätzung, Humor und Sachverstand.

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